Die richtige Ernährung für die Kleinen

Baby wird mit erstem Brei gefüttert

Nach der Muttermilch nimmt das Baby die ersten Happen zu sich.“ Was eignet sich? Wie fange ich an? Lassen Sie ihr Kind von „Löffel zu Löffel selbstständiger“ werden.  Lesen Sie, was Sie bei der Ernährung beachten sollten.

Von der Muttermilch zur Beikost

Wann ist es Zeit für Babys ersten Brei? Zwischen dem fünften und siebten Lebensmonat deckt die mütterliche Ernährung den Energie- und Nährstoffbedarf des Babys nicht mehr. Zudem ist das Baby weiter entwickelt. Es kann nun vom Löffel zu essen.

Baby wird mit erstem Brei gefüttert

Die Umstellung von der Muttermilch zu Babys erstem Brei ist leichter, als Sie denken, Bild © Franz Pfluegl – Fotolia.com

Deshalb raten Ernährungsexperten: Beginnen Sie in diesem Zeitraum mit der Einführung von Beikost! Bei Beikost handelt es sich um alle Lebensmittel auf Babys. Ausgeschlossen hierbei: Mutter- und Säugemilch. Unter dieser Ernährungsart zu verstehen:

  • Gemüse,
  • Kartoffeln,
  • Obst,
  • Fleisch,
  • Getreide
  • aus diesen Zutaten hergestellte Breie

Wie soll ich bei Umstellung vorgehen?

Ab dem sechsten Lebensmonat braucht das Baby Fleisch. Das versorgt seinen Körper mit Eisen. Ein Grund: Seine eigenen Speicher sind jetzt erschöpft. Sein Bedarf an Eisen ist aufgrund des Wachstums hoch. Eisen aus Fleisch kann der kleine Organismus gut verwerten – besser als Eisen aus Gemüse und Getreide. Fleisch, vor allem Rindfleisch, versorgt das Baby mit Zink.

Das Forschungsinstitut  für Kinderernährung Dortmund hat einen „Ernährungsplan für das 1. Lebensjahr“ entwickelt. Danach ersetzen Sie zwischen dem fünften und siebten Lebensmonat die erste Milchmahlzeit durch einen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei. Einen Monat später kommt ein Vollmilch-Getreide-Brei auf den Tisch.

Einen Monat danach ersetzen Sie eine dritte Milchmahlzeit durch einen milchfreien Getreide-Obst-Brei. Halten Sie diese Reihenfolge ein. Zu den übrigen Mahlzeiten erhält der Nachwuchs nach wie vor Mutter- oder Säuglingsmilch.

Wie gewöhnt sich das Baby an Löffel und Brei? Die ersten Fütterversuche sind für Eltern oft anstrengend. Das Baby schiebt den Brei mit der Zunge aus. Es schlägt nach dem Löffel. Oder es weigert sich den Mund zu öffnen. Klar: Eltern brauchen Geduld.

Die Arbeit erleichtert ein schmaler, flacher Löffel. Er passt in den kleinen Mund. Wichtig auch: ein großes Lätzchen und ein bruchsicherer Teller. Wo Sie ihr Baby füttern entscheiden Ihre persönlichen Vorlieben. Lassen Sie auf keinen Fall Ihr Baby zu früh aufrecht in den Hochstuhl sitzen.

Wie gehe ich bei der Einführung des ersten Gemüsebreis vor?

Geben Sie dem Nachwuchs zunächst einige Tage lang zur entsprechenden Mahlzeit ein paar Teelöffel fein püriertes Gemüse. (z. B. Karottenmus). Verträgt Ihr Baby das Mus nicht? Dann geben Sie an anderes gesundes Gemüse als Mus. Steigern Sie die Gemüsemenge Tag für Tag.

Nach Gewöhnung ergänzen Sie den Brei durch Kartoffeln und etwas Fett ergänzt. Dann können Sie Fleisch dazugeben. Nach einiger Zeit sollten Sie die komplette Milchmahlzeit durch diesen Brei ersetzen.

Und wenn mein Baby allergiegefährdet ist?

Mütter von allergiegefährdeten Kindern stillen sechs Monate lang ausschließlich. Im siebten Monat beginnen Sie der Einführung von Beikost. Dann gilt: Monat für Monat eine Milchmahlzeit durch einen Brei ersetzen. Geben Sie neue Lebensmittel zur Ernährung dem Baby einzeln und im Abstand von mehreren Tagen. So stellen Sie fest, ob Ihre Kleinen alles vertragen. Auf Lebensmittel, die  Allergien auslösen, verzichten Sie im ersten Lebensjahr. Dazu zählen:

  • Schokolade
  • Eier
  • Fisch
  • Zitrusfrüchte
  • Nüsse.
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